Native CT des Neurokraniums eines 61-jährigen Patienten nach einem Verkehrsunfall. Es bestehen akute intraparenchymale, subdurale und subarachnoidale Blutungen entlang der rechten Hemisphäre (links) und man sieht eine unverschobene, okzipitale Schädelfraktur (Mitte links).
Brainscan CT erkennt und berichtet alle Details der intrakraniellen Hämorrhagie und die Schädelfraktur mit hoher Konfidenz als Heat Map (Mitte rechts) und in einer übersichtlichen Tabelle (rechts).
Nicht bei jedem Patienten mit Symptomen einer akuten intrakraniellen Pathologie findet sich ein entsprechendes CT-Korrelat, sondern vielmehr ein chronischer zerebraler Prozess – und umgekehrt. Daher ist die umfassende Erkennung aller intrakranieller Pathologien eine der Hauptaufgaben von Neurologen und Radiologen, sei es in der Akutmedizin, sei es in der Routinediagnostik.
Mit grosser Freude präsentieren wir Ihnen Brainscan CT, einen AI-Assistenten für die Erkennung akuter und chronischer intrakranieller Pathologien in CT-Studien.
Warum Brainscan CT bedeutend ist und wie es arbeitet
Der AI-Assistent berichtet akute und chronische intrakranielle Prozesse in CT-Untersuchungen. Mit Tabellen und Heat Maps verschafft er Neurologen, Radiologen und Akutmedizinern einen unmittelbaren Blick auf entscheidende Pathologien des Gehirns.
Jeder Mediziner kann Brainscan CT durch den raschen und einfachen Upload von CT-Studien des Neurokraniums auf Radailogy einsetzen. Im Akutbetrieb kann dieser AI-Assistent auch als Standard in den Workflow integriert werden, um Triage-Protokolle vollständig auszunützen.
Wer profitiert
Patienten, Kliniker und Radiologen durch die umfassende Erkennung intrakranieller Pathologien und die herausragende Darstellung der Ergebnisse in Tabellen und Heat Maps.
Unsere eigene Erfahrung bei Radailogy
Brainscan CT erkannte in unseren Testreihen intraparenchymale, subdurale, epidurale und subarachnoidale Blutungen mit hoher Zuverlässigkeit. Dies deckt sich mit den vom Hersteller angegebenen Performance-Daten: Sensitivität von durchschnittlich 85% bei einer Spezifität von zumindest 95%. Schädelfrakturen wurden gut erkannt, auch wenn die Sensitivität gemäss Hersteller lediglich bei 51% liegt. Akute Infarkte wurden ausreichend gut erkannt, wenngleich die Abgrenzung zu chronischen Prozessen nicht ohne Ausnahmen stattfand, korrelierend mit einer Sensitivität von knapp 60% bei einer Spezifität von 99%. Weitere von Brainscan CT erkannte Pathologien sind: Vaskuläre Läsionen im Allgemeinen, Marklagerdegeneration, Ödem, Atrophie, Kalzifikationen sowie Tumoren. Letztere konnten wir nicht ausführlich testen.
Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt mit Tabellen. Das Vorhandensein intrakranieller Pathologien wird – als Ausdruck der Wahrscheinlichkeit – als Prozentsatz angegeben und auch mit einem Balkendiagramm dargestellt. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass bereits die Angabe von 51% die Detektion der einzelnen Läsionen bedeutet. Der AI-Assistent hat in unseren Testreihen mit grosser Mehrheit eindeutige Ergebnisse produziert. Angaben von 50% Wahrscheinlichkeit beobachteten wir nur in Ausnahmen, in welchen auch Radiologen nicht selbstverständlich zu einer klaren Meinung kommen würden.
In der aktuellen Version zeigt Brainscan CT intrakranielle Blutungen und Marklagerdegenerationen auch mittels beeindruckender Heat Maps an. Die Ergebnisse werden direkt als DICOM-Bilder in das PACS geliefert.
Daten zum Upload auf Radailogy
Native CT-Studien des Neurokraniums jeden CT- Geräteherstellers für Patienten älter als 18 Jahre, axiale Reformationen, Matrixgröße höchstens 512 x 512; Schichtdicke höchstens 5 mm, Weichteil-Rekonstruktionskernel